Jürgen Müller
IIm Sommer 2008 stand für mich endgültig fest, dass zur Organisation meines kontinuierlich wachsenden Bildbestandes eine richtige Datenbank her musste. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Datenbank verknüpft beliebig viele Merkmale (Schlüsselworte, Namen, Kategorien, Ortsbezeichnungen, technische Infos wie Bildgröße Farbraum oder Brennweite Blenden- und Zeitwerte, ...) mit jedem einzelnen Bild und legt diese beschreibenden Informationen zusammen mit den Bildern ab. Zum Finden (ich spreche bewusst nicht mehr von Suchen :) bestimmter Bilder werden einfach entsprechende Merkmale in die Benutzeroberfläche eingegeben und die Bilder mit diesen Merkmalen im Leuchtpult angezeigt. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob ich nach einem Datum, einer abgebildeten Person, nach einem Ort oder nach einer beliebigen Kombination solcher Merkmale suche. Früher konnte ich nur nach dem einmal vorgegebenen Sortierkriterium (z.B. Aufnahmedatum) in den Unterverzeichnissen der Festplatten oder nach Dateinamen suchen. Warum nun ausgerechnet pixafe?
pixafe überzeugt mich (damals wie heute) u.a. aufgrund folgender Eigenschaften:
- Die zugrundeliegende Datenbank ist eine leistungsfähige, professionelle SQL-Datenbank. Damit sind auch große Datenbestände ohne Probleme beherrschbar und es sind auch zukünftige Erweiterungen, sowie ggf. die Portierung auf ein anderes System möglich. Ein weiterer Pluspunkt ist die dadurch gegebene hohe Datensicherheit.
- Das Datenmodell ist sehr gut und klar strukturiert. Es gibt einen sehr gut passenden Rahmen vor, der die besonderen Belange der Fotografie und Bildverwaltung berücksichtigt und unterstützt (z.B. IPTC-Daten u.ä.). Andererseits sind jedoch Kategorien, Schlagworte, beschreibende Texte, Orts- und Namensinfos völlig frei durch den Anwender bestimmbar und jederzeit zu ändern.
- Komfortable Benutzeroberfläche mit allen nötigen Funktionen wie Bildinformationen, Leuchtpult, Detailansicht usw.
- Schlagworte, Orte, Kategorien sind in separaten Baumstrukturen organisiert. Dies unterstützt z.B. das Arbeiten mit Oberbegriffen. Auch Synonyme können effektiv definiert werden. Für die (nur gelegentlich nötige) Pflege des kontinuierlich wachsenden Schalgwortbaumes steht mit dem Thesaurus ein sehr komfortables Werkzeug bereit.
- pixafe ist skalierbar und kann somit meinen (möglicherweise wachsenden) Ansprüchen angepasst werden. Bei Bedarf kann ich einfach den Webserver oder eine Mehrbenutzerumgebung aktivieren, ohne meinen Bildbestand neu organisieren zu müssen.
- pixafe konzentriert sich auf die Bilddatenbank und bringt keine ungewollte Vermischung mit Bildbearbeitung oder sonstigen Nebenfunktionen mit sich. Somit lässt es sich sehr flexibel in meinen persönlichen Workflow einbinden und ich kann im Bedarfsfall unabhängig von der Bilddatenbank den RAW-Konverter oder andere SW-Lösungen austauschen. Jedoch sind alle zur Bildverwaltung nötigen Grafikfunktionen und Schnittstellen zu Bildbearbeitungsprogrammen integriert. Beispiele sind die Erstellung der Vorschaubilder und das Anzeigen der RAW-Dateien, sowie die Berücksichtigung der Sidecar-Dateien, in denen viele Bildbearbeitungsprogramme Einstellungen zu den Bilddateien ablegen.
- Das Einlesen und Verschlagworten von Bildern erfolgt sehr rationell und bequem.
- Das Finden und der Zugriff auf die Bilder erfolgen in Sekundenbruchteilen - und dies bei einem Datenbestand von mittlerweile mehreren Hundert Gigabyte.
- Einer der größten Pluspunkte ist aber der sehr gute und aktive Kundensupport des pixafe-Entwicklungsteams. Im Diskussionsforum werden Anregungen, Anforderungen und Wünsche der Anwender aufgegriffen und dann im Rahmen der Weiterentwicklung von pixafe realisiert. Auf diesem Weg entstand z.B. in V7 u.a. eine sehr flexibel einsetzbare Lösung für die Verwaltung auch exotischer Dateiformate wie HDR-Dateien, oder (bereits in V6) die Verwaltung von Bildgruppen. Auch auf direkte Supportanfragen reagiert das pixafe-Team umgehend und effektiv.
Mit der Version V7 erschließen sich nun vielfältige neue Möglichkeiten. So können z.B. neben den reinen Bildern auch zugehörige Dokumente und weitere Dateien beliebigen Formats in die Datenbank eigelagert und mit den Bildern als Gruppe zusammengefasst werden. Somit lassen sich beispielsweise u.a. Versuchsreihen und Messergebnisse zusammen mit der Bilddokumentation strukturiert ablegen (und wiederfinden).
Auch die in V7 neu eingeführte Funktion pixafe-Query erweitert die vielfältigen Such- und Filtermöglichkeiten um eine völlig universelle Möglichkeit, die jeweils gewünschten Bilder 100% zielgerichtet auszuwählen.
Neben Kamera, RAW-Konverter und Bildbearbeitungsprogramm ist Pixafe ein unverzichtbarer Baustein meines Workflows.
Jürgen Müller, Dipl.-Ing (FH)
Update im Januar 2018
Wozu denn eine Bilddatenbank? Lightroom hat doch alles, was man braucht? Für mich stimmt das so nicht:
pixafe bietet nicht nur Schlagworte, sondern separat davon auch Kategorien und Orte - alles in baumartig verzweigten Strukturen organisiert. Dies bringt enorm viel bei der Organisation meines genre-übergreifeneden Bildbestands. Als weiteres Kriterium zur Verschlagwortung der Bilder kommt ein Personenbaum hinzu, der als leistungsfähiges Genealogieprogramm in Pixafe integriert ist. Das Verschlagworten ist bei jedem Ablagesystem der Schwachpunkt, da hier Disziplin und ein wenig Arbeit gefragt ist. Pixafe vereinfacht diese Arbeit aber enorm, indem in den Bildern bereits vorhandene Informationen automatisch in die Datenbank übernommen werden. Weiter werden sehr wirksame Hilfsmittel zur effizienten Verschlagwortung von BIldgruppen bereitgestellt. Sehr mächtig ist hier das neue Autotagging-Modul, das selbständig Bildinhalte analysiert und entsprechende Schlagworte und Kriterien ermittelt - große Klasse! Schließlich ist für mich absolut unerlässlich, dass ich die Archivierung meines Bildbestandes vollkommen unabhängig von der verwendeten Bildbearbeitungssoftware halte. Ich werde mich nicht komplett an nur einen Anbieter binden. Dank pixafe kann ich also jederzeit zu einer anderen RAW-Konverter- oder Bildbearbeitungssoftware wechseln. Dank pixafe finde ich jedes Bild in kürzester Zeit - und das nicht nur heute, sondern auch in Zukunft.